Das muss man ihnen lassen den Schweizern: die Routen sind exzellent ausgeschildert und es ist herrlich schön. Und dennoch haben wir uns gestern wie im Fall vom Himmel in die Hölle gefühlt. Zunächst war die Strasse geteert und traumhaft gings durch winzige kleine Dörfer, geschlängelte Wege, schon rauf und runter, so dass selbst Gregor zu schimpfen begann. Nach unserer Mittagspause gings dann aber leider die ganze Zeit an einem Fluss entlang, und zwar auf einer Schotterpiste. Der Schotter war so fein, dass in Sekundenschnelle alles vollgestaubt war: die Räder, Taschen, der Chariot und der darin Gott sei dank schlafende Fabian. Als sich dann auch noch eine Autobahn dazugesellte, lagen unsere Nerven blank. In Wil wollten wir nicht bleiben, also ging es weiter, aber nun wieder auf Asphalt. Da klar war, dass wir es nicht mehr bis zum Campingplatz schaffen würden und eine Pension 100€ kosten sollte, hat Gregor schließlich den nächsten Bauern angesteuert, und bei dem sind wir dann auch gleich untergekommen, auf der Kuhwiese (ohne Kühe derzeit). Das war einfach toll, denn es gab für uns zusätzlich eine Toiletten- und Waschgelegenheit. Heute sind wir zunächst wieder entlang eines Flusses gefahren - dem, der, die (?) Töss und das stromabwärts - hui sag ich nur, da gings mit flotten 20 km/h lang. Das war wieder sehr sehr schön, aber dann kam erneut der Dämpfer mit der Schotterpiste. Diesmal aber nicht so lang und nicht so staubig und vor allen Dingen mit einem idyllischen Mittagsplätzchen am Fluss, in dem Fabian voller Wonne, trotz Kälte, geplantscht hat. Nun sind wir in Winterthur auf einem kleinen CP und müssen einen Kritikpunkt an der Route loswerden: CP und Jugendherbergen sind insgesamt def. zu rar gesät.
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