Samstag, 25. August 2012

Es gibt uns noch...

... aber wir hatten die letzten Tage kein Netz! ;-(
Unseren Tiefpunkt haben wir durch einen konsequenten Zugtag überbrückt. Von Bellegard bis Avignon gings innerhalb von 5 entspannten Stunden nach Avignon. 365km südlicher gibt es nun endlich auch auf kürzeren Etappen genug Campingplätze und so gehts uns gleich viel besser, auch wenn die Hitze noch immer sehr erdrückend ist. Wir sind noch eine Nacht in Avignon geblieben und das mit Katrin, Jan und Justus. Die drei kommen aus Dresden, Justus ist ein paar Monate älter als Fabian und auch die sind mit Sack und Pack auf Rädern unterwegs. Kennengelernt haben wir uns auf der Zugreise und recht schnell wurde klar, da stimmt die Chemie zwischen "Ossis" und "Wessis" und das sogar so gut, dass wir uns für die Nacht auf dem Campingplatz eine Parzelle geteilt haben. Wir haben die Zeit zu 6t alle sehr genossen und uns schweren Herzens am nächsten Tag voneinander verabschiedet. Für uns gehts ja Richtung Süden und die Drei wollen in den Osten, in die Berge. "Hallo Ihr Drei, meldet Euch bitte bei uns, wenn Ihr das lest ;-)"
Wir haben in Avignon sogar ein wenig sight-seeing gemacht. Das erste Mal auf unserer Reise und es war echt schön und die Stadt sehenswert. Nun gut, jetzt sind wir wieder unterwegs, haben letzte Nacht in Vallabregues verbracht und sind leider ein zweites Mal auf unfassbare Unfreundlichkeit gestoßen. Der Campingbesitzer hat uns zurückgebrüllt, als wir es gewagt haben ein wenig zu weit auf seinen Platz zu fahren, statt uns direkt anzumelden und in Bellegard hat es die Hoteldame um 18:00h gewagt uns wegzuschicken, nachdem Gregor sie verwundert darauf ansprach, dass sie Fabian als dritte Person berechnen wollte. Wissentlich, dass kein Hotel mehr in der Nähe war hat sie uns beim zweiten Versuch mit Fabian auf dem Arm nochmal direkt der Tür verwiesen, und so mußten wir nochmal 20min. radeln, sind dafür dann aber gut untergekommen. So reihen sich gerade verschiedenste Begegnungen und Stimmungen aneinander. Vor gut einer Stunde konnten wir unsere Route nicht fortsetzen, weil ein "Stierritt" stattfand und dafür die Strasse abgeriegelt wurde. Männer zu Fuß versuchten zwei Stiere, die zwischen einer zu einem Pfeil formierten Reiterschar gehalten wurden, von hinten im Lauf auf den Boden zu zwingen. Seltsame Sache und ein kurzes Schauspiel. Wir sind jetzt auf dem Weg Richtung Meer, auf das wir uns schon sehr freuen und an dem wir auch endlich wieder einen oder zwei oder drei Pausentage einlegen wollen. Die haben wir nötig, denn ja, das ganze Abenteuer ist natürlich auch sehr anstrengend...

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